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Historische Gasthäuser
Laufenburg, Baden
Brutsches Rebstock
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Die Wirtsleute



1933 erwarb der Großvater des heutigen Wirtes (alle Brutsche Wirte tragen den Vornamen Hermann) den Rebstock. Dieser hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen nicht alltäglichen Lebenslauf, denn als er im Konstanzer "Inselhotel" gearbeitet hatte engagierte ihn die schillernde Madame Codman dort vom Fleck weg als Verwalter ihres Schlösschens in Laufenburg. Mehr dazu im zweiten Teil dieses Kapitels (nach unten scrollen)... doch beginnen wir in der Gegenwart: die Eheleute Martina und Hermann Josef Brutsche übernahmen nach ihrer Heirat (1995) den Traditionsgasthof 1997 und haben diesen erfolgreich ins neue Jahrtausend geführt. Wie die Generationen vor ihnen investieren Sie permanent in den Erhalt der historischen Substanz und Modernisierungen im Gästebereich.
Bild vergrößern Martina und Hermann Josef Brutsche leiten das Traditionshaus seit 1997. Zwischenzeitlich sind ihre Söhne gestandene junge Männer...
Bild vergrößern und man hofft, dass sie die Familientradition im "Rebstock" fortsetzen werden: Christopher (geb.1995, rechts) und Lukas (geb. 2000)
Bild vergrößern Renate Brutsche vertieft sich hier gerade ins Familienarchiv. Sie und ihr Mann Hermann sind die Eltern des heutigen Wirtes und übernahmen das Gasthaus 1970.
Bild vergrößern Hermann (oben rechts, knieend), der zwischenzeitlich leider verstorbene Ehemann von Renate, war ein begeisterter Jäger.

Einige weitere Bilder aus dem "Familienalbum" sind in der Bildgalerie "Streifzüge" zu sehen...

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Kurze Geschichte des ersten "Brutsche - Wirtes", Hermann I. :

früh erlernte er das Hotelfach und war in verschiedenen Häusern tätig, unter anderem in Konstanz. Dort fiel der schneidige Kellner Mary Elizabeth Codman auf, einer reichen Amerikanerin (Näheres zu dieser noblen, weltgewandten Dame im Kapitel "Weiterführende Informationen"). Sie war damals Anfang 70 und lebte im "Schlössle" oberhalb von Laufenburg. Brutsche schien ihr der richtige Mann als Verwalter zu sein, denn Frau Codman unterhielt einen Hausstand mit ca. 15 Bediensteten inklusive französischem Kutscher. Der Fuhrpark soll beachtlich gewesen sein. Knapp 20 Jahre erfüllte Brutsche diese Aufgabe bis zum Tode der Madame (1929). Auch wenn diese ihren Adlatus oft herb beschimpfte, wenn sie schlechte Laune hatte, war sie offensichtlich mit Hermann Brutsche I. als Schloßverwalter zufrieden. Er diente der Madame bis zu ihrem Tod zuverlässig und treusorgend. Mary Codmans Söhne waren schon früh verstorben.
Als Mme. Codman, nach Jahren des gehobenen Lebensstils und ausgesprochener Großzügigkeit den Laufenburgern gegenüber dann am Ende ein Problem mit der "Liquidität" bekam, entlohnte sie die Mitarbeiter mit ihren Besitztümern aus dem Schloss. Einige schöne Möbelstücke und die heute im Gathaus - Foyer zu sehende Marmorfigur kamen so als Geschenke in den den "Rebstock". Das "Schlössle" selbst vermachte Codman der Stadt Laufenburg.

Nachdem er den Rebstock gekauft und umgebaut sowie einen erfolgreichen Unternehmensstart hingelegt hatte, heiratete Hermann I. 1935 die Wirtstochter Emilie Kaiser aus Görwihl. Interessanterweise führten deren Eltern dort ebenfalls ein Gasthaus "Rebstock".
1956 starb der erste "Brutschewirt" und seine Frau Emilie führte das Gasthaus zunächst alleine, später gemeinsam mit ihrem Sohn (dessen Ehefrau die heutige Seniorwirtin Renate wurde - sie sind die Eltern des amtierenden Wirtes Hermann Josef Brutsche).
Bild vergrößern Mary Elisabeth Codman sitzt hier umgeben von Bediensteten vor ihrem Schlössle in Laufenburg - links neben ihr (und oberhalb des französischen Kutschers) steht ihr Schloßverwalter Hermann Brutsche I., der rechts mit seiner Braut Emilie Kaiser
Bild vergrößern aus dem Görwihler "Rebstock" zu sehen ist.