Rolle in der Geschichte
Der Ausbau von Laufenburg zur befestigten Stadt geht auf Graf Rudolf II. von Habsburg zurück. Seit dem 13. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zur Residenz der Grafen von Habsburg-Laufenburg und einem bedeutenden Handels-, Verwaltungs- und Gerichtsplatz. Diese geschichtsreiche Kommune ist eine der vier herausragenden "Waldstädte" entlang des Hochrheins.
Die Brückenstadt gehörte bis 1801 zu Vorderösterreich. Die Geschichte Laufenburgs in Form zweier selbstständiger Stadt beginnt durch Napoleon der 1801 die linksrheinischen Gebiete vom Reich abtrennte. 1803 wurde das linksrheinische Laufenburg dem neu gegründeten Kanton Aargau zugeordnet. Das Gebäude des Rebstocks repräsentiert durch sein Alter eine Zeit, in der beide Laufenburg noch eine gemeinsame Stadt waren.
Bild vergrößern Der Rebstock ist buchstäblich ein Stück mittelalterlicher Laufenburger Geschichte (zum Vergrößern bitte Bild anklicken). Der rechtsrheinische deutsche Teil wird seit jeher auch Kleinlaufenburg oder die "mindere"
Bild vergrößern Stadt genannt, da auf dieser Seite nur wenige Häuser der Gesamtstadt Laufenburg standen und das Zentrum sowie die Burg auf der linken Rheinseite (hier im Bild) liegen.
Bild vergrößern Zur Rolle des "Rebstock" in der Geschichte gehören die alten Wandteppiche ebenso wie die Stammtische - hier zwei Honoratioren
Bild vergrößern des Freitags-Stammtischs, die Herren Rupp (links) und Oeschger.
Der Gasthof Rebstock ist ein wichtiger Traditions- und Kulturträger
Außerhalb unserer Ballungszentren wurden bis in die 1950er Jahre öffentliche Veranstaltungen, ob kulturell oder politisch, in Gasthäusern abgehalten. Das hat sich zwar geändert, aber bei Familienfesten ist es bis heute üblich, sich in einem gepflegten Gasthaus des Ortes zu treffen. Wer öfter im "Rebstock" einkehrt, stellt fest, dass hier scheinbar ständig größere oder kleinere Familienfeiern abgehalten werden - ein gutes Zeichen. Das Laufenburger Traditionsgasthaus ist in ganz besonderem Maße ins Gemeindeleben eingebunden, was vor allem zur Fastnachtszeit sehr anschaulich wird (siehe Kapitel "Überlieferungen und Mythologie").Die Mischung zwischen modernem Gästekomfort und altem Brauchtum in diesem historischen Haus ist einmalig.
Bild vergrößern Rehessen im "Rebstock". In den 1960er Jahren trafen sich hier die politischen Entscheidungsträger des Kreisrates und Laufenburger Stadtrats
Bild vergrößern Besonderheit: der länderübergreifende Stammtisch. Leider sterben die Stammtischbrüder aus (Aargauer Zeitung, 23.12.2009)
Zu den einprägsamsten Entdeckungen im "Rebstock" gehört dieser unvergleichliche Blick auf den Rhein, den man von der Terrasse oder den Zimmern aus genießen kann.
Bild vergrößern Edle Orginalvertäfelungen und Sitzbänke...
Bild vergrößern ... aus Holz wurden auch im heimeligen Stammtischwinkel der historischen Altfischer-Zunft gerettet.
Weitere Entdeckungen in der Bildgalerie "Streifzüge"
Falls Sie ein Faible für jene historische Gasthäuser haben, die auch ihre Geschichte zulassen und nicht jedem Trend (wie beispielsweise einer "neuen Sachlichkeit" mit unbequemer Bistroausstattung) hinterherlaufen sind Sie hier im "Rebstock" genau richtig.Die herrliche Holzvertäfelung beispielsweise sucht ihresgleichen und das Restaurant atmet den Geist der Brutsche - Gründerzeit. Ein Geschenk für Nostalgiker und Connaisseurs eines echten, gewachsenen Retrostils. Man kann nur hoffen, dass diese innenarchitektonischen Schätze gepflegt und erhalten werden.
Bild vergrößern Erinnerungen an die legendäre Madame Codmann -
Bild vergrößern lesen Sie ihre Geschichte doch bitte im Kapitel "Weiterführende Informationen"