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Historische Gasthäuser
Müllheim
Landhotel Alte Post
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Rolle in der Geschichte

Posthalterei am uralten Landweg zwischen Basel und Freiburg

Wie schon der Name vermuten lässt war das heutige Landhotel eine veritable Poststation mit dem einer solch wichtigen Versorgungs- und Einkehrstation eigenen Mikrokosmos. Hier wurden Pferde gewechselt, Reparaturen durchgeführt, Postsendungen umgeschlagen und Reisende erhielten Unterkunft bzw. Wegzehrung.
Bild vergrößern Posthalterey seit 1746 - rechts in den 1960er Jahren
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Die "Post" wurde vom Scharfrichter und mit den Steinen des im 30 jährigen Krieg zerstörten Zistertienzerklosters Rheintal erbaut

Im Jahr 1745 setzte Georg A. Friedrich Heidenreich den Ursprungsbau in die ehemaligen Klostergärten. Heidenreich, Scharfrichter und Klosterverwalter, der ab 1746 das Schankrecht erwarb, war nun auch erster Posthalter in "Mülle". Betrieben wurde die Postverbindung Frankfurt - Basel von den Fürsten zu Thurn und Taxis.

Wechselhafte Zeiten hatte das Gasthaus durch zu machen – während der französischen Revolution diente die Post als Hauptquartier des Prinzen Condé. Doch auch friedlich gesinnte Gäste kamen zu Besuch – so Goethe auf seiner zweiten italienischen Reise und der badische Markgraf Karl Friedrich.

Doch die Nachfahren der Familie Heidenreich schlossen die Türen des Hauses um 1818. Zwischenzeitlich hatten die moderne Zeiten Einzug gehalten, die Reisenden bevorzugten die neu erbaute Eisenbahn, die nicht weit von der Post entfernt, entlang des Rheintals erbaut wurde. 1846 schildert Gustav Schwab in seinem Werk: ‚Das malerische und romantische Deutschland’ die Situation in Müllheim folgendermaßen: „Schade, dass der Reisende, der an der Post zu Müllheim anlangt, um Hebels Markgräflerwein zu trinken, nur das unfruchtbare Postamtszeichen anstatt des Wirtshausschildes an das Posthorn angeheftet, und dass ihm die Pforte jetzt mit einem Donnerworte aufgetan wird: ’Mir wirtet nümme’.“

Johann Engler, Neffe der Heidenreichs führte das Haus als Poststation weiter und da er zudem Sohn des Bugginger Engelwirts war, nahm er einen ‚Engel’ als Hauszeichen an – der sich als Wetterfahne auf alten Ansichten verewigt findet. Bis zum Jahre 1928 wurden die stattlichen Gebäude als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Jakob Friedrich Wechsler, ein weiterer Nachfahre der Familie Heidenreich, wollte wegen des aufkommenden Autoverkehrs an der Durchgangsstraße wieder eine Gastwirtschaft errichten, doch konnte er der erteilten Konzession 1928 nicht Folge leisten. 1933 erwarb Familie Mader den Betrieb, um ihn weiterhin in der Familie zu behalten. Die Einrichtung einer ‚Alemannischen Bauernhochschule’ oder eines ‚Markgräfler Kulturzentrums’ scheiterten, jedoch wurde 1948 an diesem geschichtsträchtigen Ort der Hebelbund gegründet.


Es besteht eine Haus- und Familienchronik und seit 1957 auch ein Gästebuch
... aus dem wir Ihnen an dieser Stelle demnächst Interessantes präsentieren.


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