Startseite zum Kontaktformular zum Menü
Newsletter
abonnieren
Historische Gasthäuser
Stühlingen
Landgasthof-Hotel Rebstock
Kontakt zum Gasthaus

Anekdoten & Mehr

Sage vom Ruckewiebli im Schlosswald

Vor vielen hundert Jahren wohnte in Stühlingen Frau Ruck, von der Bevölkerung nur das RUCKEWIEBLI genannt. Ihre karge Behausung befand sich im Wald nahe des Galgens. Man sprach ihr daher ab, ein Christenmensch zu sein, außerdem hatte sie auch noch ein hexenhaftes Aussehen. Sie wurde von allen gemieden. Ihre Freunde waren die Tiere und Pflanzen des Waldes. Über das Verhältnis zu den Menschen war das "Ruckewiebli" sehr traurig. Lediglich der Graf von Lupfen hatte ein Einsehen und nahm sie, nachdem ihre Hütte abgebrannt war, für einen Winter in seinem Schloss auf. Sie war aber froh, als sie im Frühling wieder in den Wald umziehen konnte.

Als die Zugvögel aus dem warmen Süden zurück kamen, fanden sie das "Ruckewiebli" tot im Wald. Aufgeregt flogen sie durch den Schlosswald und verkündeten die traurige Botschaft. Alle kamen sie, Rehe, Hirsche, Wildschweine, Hasen und die anderen Vögel, um das "Ruckewiebli" ein letztes Mal zu sehen. Kurz danach zog ein gewaltiges Unwetter über Stühlingen. Die Bewohner knieten verängstigt vor dem Herrgottswinkel. Das "Ruckewiebli" soll nach der Sage dafür verantwortlich gewesen sein. Es wollte den Stühlingern deutlich machen, wie unmenschlich sie sich ihm gegenüber verhalten hatten. Im Schlosswald erschien später einem Wilderer der Geist des "Ruckewiebli". Mit traurigem Blick stand er vor ihm und erschrak zu Tode. Er rannte ins Wirtshaus, trank sich einen Rausch an und erzählte, was er erlebt hatte. Man mied künftig den damaligen Schlosswald, der heute noch "Ruckwald" genannt wird, und es ist nicht ausgeschlossen, dass Menschen, die mit unguten Gedanken in den Wald gehen, der Geist des "Ruckwiebli" erscheint und sie mit traurigen Augen ansieht.
Bild vergrößern Im Schloss Hohenlupfen fand das "Ruckewiebli" Unterschlupf
Bild vergrößern Stühlinger Männle am Marktplatzbrunnen
Bild vergrößern In Stein gemeiselte Sagenfigur
Bild vergrößern Die Geschichte am Grüninger-Haus

Die Erzählung vom Stühlinger Männle

Es war im Jahre 1499. Der Schweizerkrieg tobte und Stühlingen mit den Grafen von Lupfen war Zielscheibe der aufständischen eidgenössischen Bauern. Sämtliche Stühlinger wurden Opfer dieses Massakers bis auf ein Männlein. Es war bereits ohne Arme und Beine geboren und rettete sich mit letzter Kraft in den Felsenkeller des "Grüninger Hauses" in der Herrengasse. Dort fand es einen Laib Käse und ein Fass Wein vor und überlebte die Katastrophe. So fristete das Männle sein Dasein, bis eine Frau kam. Die beiden heirateten. Der Sage nach entstammen alle Stühlinger dieser Ehe. Zum Dank dafür wurde das Männle ins Stadtwappen aufgenommen. Ferner findet man heute das "Stühlinger Männle" als Brunnenfigur am Marktplatz, auf einer Wandtafel und sogar auf einem alten ledernen Löscheimer.

Orte der Besinnung

Die Geschichte des KLOSTERS STÜHLINGEN geht zurück bis ins Jahr 1680. Damals wurde aufgrund eines Gelübdes die Lorettokapelle erbaut. Im Jahr 1738 erfolgte die Grundsteinlegung für die KLOSTERKAPELLE, im Jahr 1743 wurde das Kloster gebaut. Nach einer wechselvollen Geschichte stand das Kloster 1983 vor der Auflösung.
Es gab aber den Wunsch, einen Ort zu haben, um das Leben im Kloster kennenzulernen. Stühlingen schien dafür geeignet, und so ist in dem Ort seit 1983 ein "Kloster zum Mitleben" entstanden. Neben den Zeiten, die sich das Kloster (derzeit fünf Kapuzinerbrüder und drei Franziskanerschwestern) für sich selbst reserviert haben, steht das Kloster den größten Teil des Jahres offen. Dabei ist der Gast nicht nur Zuhörer, sondern kann aktiv an der Gestaltung des Tagesablaufs mitwirken.
Bild vergrößern Kloster Stühlingen als Stätte der Begegnung
Bild vergrößern In der Klosterkirche Stühlingen

Schloss Hohenlupfen

Hoch über Stühlingen steht die Schlossanlage Hohenlupfen. Erbaut wurde sie durch die Grafen von Lupfen bereits im Jahre 1093. Es war ursprünglich eine für die damalige Zeit übliche Burganlage, also ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrbau. Da die Grafen von Lupfen öfter in finanziellen Schwierigkeiten steckten, soll die Anlage zwar einen wehrhaften, aber auch gleichzeitig ärmlichen Eindruck gemacht haben. Die Burg wurde während des Schweizerkrieges 1499 völlig zerstört. Der damalige Besitzer, ein Landgraf, residierte in Engen, weshalb der Wiederaufbau nur notdürftig erfolgte. Erst als die Pappenheimer, ein altes fränkisch-schwäbisches Adelsgeschlecht, die abgewrackte Burg übernahmen, bauten sie in der Zeit von 1620 bis 1624 das Ensemble zum Schloss um. Im Jahr 1639 fielen Schloss und die Landgrafschaft an das Haus Fürstenberg. Seitdem gehörte Schloss Hohenlupfen den Fürsten zu Fürstenberg. Inzwischen wurde das gesamte Anwesen einschließlich der Ländereien an einen Schweizer Privatmann verkauft.
Bild vergrößern Schloss Hohenlupfen