Rolle in der Geschichte
Juwel des Markgräflerlandes
Die Geschichte des "Ochsen" beginnt 1763 und über all die Jahre änderte sich weder die Wirte - Familie noch der Name des Gasthofs
Bild vergrößern Theodor Friedrich Eglin, geb. 24.09.1862, der Sohn von Friedrich "Fritz" Eglin (s. Kapitel "Die Wirtsleute")
Bild vergrößern ist Vater von Eugen Eglin und Großvater von Emil Günter Eglin (Bild oben), dem Vater von Gudrun (heutige Seniorwirtin) und ihrer Schwester Ursula. Bei Emil Günter und seine Frau Margarethe war in den 1970ern der Schauspieler Curd Jürgens (s.u.) zu Gast.
Fast immer wurde im "Ochsen" neben der Gastwirtschaft noch mindestens ein weiteres Handwerk betrieben. Mal war es die Landwirtschaft mit Viehhaltung, dann Bäckerei oder intensiver Obst- und Weinbau. Die eigenen Rebanlagen in Feldberg waren immer der Stolz der Ochsen-Wirte und wurden von diesen selbst bearbeitet. Die gepflegten Weine kamen auch außerhalb des Gasthofs zum Verkauf und machten ihn weithin bekannt. Inzwischen sind die Reben verpachtet, jedoch können Weine der "Eigenlagen" noch immer in diesem Gasthof mit Weinbautradition genossen werden.
Prominente Gäste
Fotos von Curd Jürgens (1915 - 1982) und Ehefrau Margie Schmitz zusammen mit dem Ochsen-Wirt Emil Günter Eglin im Weinkeller und in den Reben zeigen, dass auch der einst berühmte Schauspieler ein Freund des Hauses und des Feldberger Weins war. Die Gästeliste setzt sich fort mit bekannten Namen wie Nadja Tiller und Walter Giller, Altbundespräsident Johannes Rau oder Handballtrainer Heiner Brand. Auch Heinz Rühmann war gerne Gast im "Ochsen" und reiste nie ab, ohne einige Flaschen des guten Tropfens mitzunehmen. Womit bewiesen wäre, dass der seinerzeit sehr beliebte Schauspieler nicht nur einen liebenswerten Charakter und Humor, sondern auch einen guten Geschmack hatte.
Veränderungen
Sicher ist, dass Haupthaus und Torbogen original erhalten sind. Fleiß und Aufgeschlossenheit von sieben Generationen brachten es jedoch mit sich, dass im Laufe der vielen Jahre immer wieder Veränderungen vorgenommen wurden. So war Mitte des 19. Jahrhunderts ein Anbau über der Backstube nötig. Das Nebenzimmer, die Küche und darüber weitere Räume kamen dazu. Nachdem Günter und Margarete Eglin den Gasthof im Jahre 1968 übernommen hatten, bauten sie "auf dem Schopf" die ersten Fremdenzimmer. Zu dieser Zeit war im Außenbereich die Kegelbahn noch im Betrieb. Sie grenzt an die Gartenterrasse und hat inzwischen die Rolle als romantischer überdachter Sitzplatz im Freien übernommen.
Bild vergrößern Hausgast Curd Jürgens nebst Gattin Margie Schmitz und Emil Günter Eglin,
Bild vergrößern welcher über die Kunst der Weinherstellung informiert. Im Gewölbekeller (oben) stehen noch die alten Holzfässer.
Lebendige Vergangenheit
Die alte Stube im Gasthof hat viel erlebt und könnte sicher interessante Geschichten erzählen. Glücklicherweise wurde der traditionelle markgräfler Stil beibehalten. Der grüne mit Weinranken verzierte Kachelofen ist das Schmuckstück der Gaststube. Margarete Eglin erinnerte sich, dass er im Jahre 1936 mit Kacheln von Schloss Bürgeln restauriert wurde.Holzverkleidungen und Dielenboden schaffen eine zeitlose Atmosphäre und die Fotos erinnern an frühere Ochsen-Wirte und Gäste.
Bild vergrößern Der Kachelofen dürfte noch aus dem 19. Jahrhundert stammen
Bild vergrößern Diese Holzstühle sind handgeschnitzt nach Originalvorlagen von Hans Thoma, dem bekannten Schwarzwälder Maler und Graphiker.
Bild vergrößern Die altehrwürdige Gaststube im "Ochsen" - von den vielen Gemälen und historischen Fotografien finden sie in den beiden Bildgalerien weitere sehenswerte Abbildungen
Bild vergrößern Auf Schritt und Tritt begegnen Sie im Gasthof Ochsen dem Künstlers Julius Kibiger. In der "Kibiger-Stube" finden Sie auch dieses Werk (Blick vom Schauinsland zum Feldberg).
Julius Kibiger und Paula Hollenweger - zwei Felberger Künstler
Zu J. Kibiger folgt hier ein Infotext aus der "Kibiger-Stube". Weiteres über ihn und P. Hollenweger im Kapitel WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
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