Die Wirtsleute
Der Löwen wurde 1783 erbaut und ist bis heute im Besitz von Familie Zeller
"Manchmal, wenn ich im Innenhof sinniere, höre ich das harte Aufschlagen von Pferdehufen, dann die bruttelnden Stallburschen, wenn sie die Kutsche abhängen müssen... ein Kirchen der Mägde .. das freche Pfeifen eines Knechtes..." ... ja, er passt richtig gut in ein traditionsreiches Gasthaus, dieser Daniel Zeller, amtierender Löwenwirt in Oberrimsingen.
Bild vergrößern 
Löwenchef Daniel Zeller (rechts) mit Sohn Moritz, neben ihm Ehefrau Natalie mit Felix, dem Jüngsten; ganz links Bernhard und Yvette Zeller, die Eltern des jetzigen Löwenwirtes Daniel. Seit dem plötzlichen Tod des Vaters im Dezember 2015 managt
Löwenchef Daniel Zeller (rechts) mit Sohn Moritz, neben ihm Ehefrau Natalie mit Felix, dem Jüngsten; ganz links Bernhard und Yvette Zeller, die Eltern des jetzigen Löwenwirtes Daniel. Seit dem plötzlichen Tod des Vaters im Dezember 2015 managt
Bild vergrößern Daniel Zeller gemeinsam mit Ehefrau und Mutter den Traditionsgasthof. Oben im Bild 1994, bei Eröffnung des Hotelneubaues, noch als Jugendlicher *.
Daniel Zeller gemeinsam mit Ehefrau und Mutter den Traditionsgasthof. Oben im Bild 1994, bei Eröffnung des Hotelneubaues, noch als Jugendlicher *.
Bild vergrößern Hier ist Yvette Zeller ungefähr im gleichen Alter...
Hier ist Yvette Zeller ungefähr im gleichen Alter...
Bild vergrößern wie ihr Sohn Daniel heute... schätzen müssen Sie nun selbst.
wie ihr Sohn Daniel heute... schätzen müssen Sie nun selbst.Wenn man Daniel Zeller bei einem Gang durch die historischen Gebäudeteile begleitet ist seine ehrliche Begeisterung für die Geschichte des Hauses spürbar. Er berichtet, wie die Spiele seiner Kindheit auf dem großen Heuboden "das pure Abenteuer" waren. Wie er in den Winkeln des ehemaligen Ökonomiegebäudes schon als Kind die Vergangenheit "spüren" konnte. Auch heute denkt der junge Wirt noch oft an seine Vorfahren. An das tragische Schicksal seines Großvaters Alfons (zweiter Löwenwirt dieses Vornamens) beispielsweise. Dieser verunglückte 1961, im Alter von 34 Jahren, tödlich mit dem Auto. Seine drei Kinder, die ebenfalls im Wagen saßen, überlebten zum Glück - eines davon war Bernhard, Daniels Vater. Irma, die junge Witwe hatte es schwer in den rauen 1960er Jahren als "Alleinerziehende" mit drei kleinen Kindern und konnte den Löwen nicht alleine weiterführen. Ab 1967 wurde der Familienbetrieb daher verpachtet. 1979 waren die Kinder alt genug und ein "Zeller" übernahm wieder traditionsgemäß das Wirteamt. Es war Daniels Vater Bernhard.
An seinen Urgroßvater (Alfons I.), der ein leidenschaftlicher Jäger war, muss Daniel öfter denken. Schon komisch, meint er "...vor 4 Jahren habe ich selbst den Jagdschein gemacht, weil ich einfach irgendwie eine große Lust drauf hatte. Und kurz darauf erzählte mir ein alter Oberrimsinger, dass mein Urgroßvater ebenfalls leidenschaftlicher Jäger war. Das wusste ich gar nicht, muss wohl in den Genen liegen..."
* Bild aus einem Bericht in der Badischen Zeitung (siehe Linkangebot, unten) des Jahres 1994; genaues Datum unbekannt
Bild vergrößern Bernhard Zellers Namen ist im kunstvollen Glasfenster, das den Restaurant-Nebenraum abtrennt, verewigt.
Bernhard Zellers Namen ist im kunstvollen Glasfenster, das den Restaurant-Nebenraum abtrennt, verewigt.
Bild vergrößern Ein mit Jugendstilelementen dekorierter Teller aus der Zeit um 1900 erinnert an Alfons (1892 - 1935), den ersten Löwenwirt mit diesem Vornamen, und seine Frau Elisabeth (1891 - 1944)
Ein mit Jugendstilelementen dekorierter Teller aus der Zeit um 1900 erinnert an Alfons (1892 - 1935), den ersten Löwenwirt mit diesem Vornamen, und seine Frau Elisabeth (1891 - 1944)