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Historische Gasthäuser
Hornberg
Landgasthof Schwanen
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Rolle in der Geschichte

Die Auerhähne seiner Durchlaucht hingen an der Garderobe !!

Almut Lauble kann sich noch an das jährliche Ritual der Auerhahnjagd im Mai erinnern. "Wir mussten zwar die ganze Nacht wach bleiben, bis der Fürst (von Fürstenberg) und seine noble Jagdgesellschaft zurückkehrte, aber das war doch immer ein besonderes Ereignis. Die geschossenen Auerhähne haben sie dann an der Garderobe hingehängt, während wir (morgens um 5 Uhr!) Rühreier mit Schinken für die ganze Jagdgesellschaft zubereiteten."
Bild vergrößern Diese Rechnungsformulare wurden eigens für den Fürsten gedruckt und bereit gehalten. Für Bedienung zahlte er grundsätzlich 10% Zuschlag.
Bild vergrößern Um 1900 war die Auerhahnjagd auf dem Fohrenbühl ein beim Adel beliebtes Freizeitvergnügen.
Bild vergrößern Als Napoleon 1806 neue Grenzen zog wurde der "Schwanen" badisch. Der schöne Grenzstein mit badischem und württembergischen Wappen kann noch wenige Meter hinter dem Gasthaus Schwanen am Waldrand betrachtet werden.
Bild vergrößern Zwei Häuser weiter und man ist in Württemberg, Gemeinde Lauterbach. Weil diese als Teil der ehemaligen Grafschaft Hohenberg zu Vorderösterreich gehörte ist hier die Bevölkerung überwiegend katholisch (nicht wie in Württemberg üblich "reformiert").

Der traditionelle "Schellenmarkt"

Jedes Jahr an Pfingsten wird seit 1548 auf dem Fohrenbühl ein Jahrmarkt abgehalten, der so genannte "Schellenmarkt". Seinen ungewöhnlichen Namen trägt dieser sehr traditionsreiche Markt vom Handel mit Kuhglocken für den er ursächlich eingerichtet wurde (Glocke im Dialekt "Schelle"; das Verb "schellen" bedeutet daher "läuten").
Die Hirten hatten traditionell an den Pfingstfeiertagen dienstfrei und konnten einen der früher im Schwarzwald weit verbreiteten Schellenmärkte (an denen auch andere Bedarfsartikel gehandelt wurden) besuchen. Der Schellenmarkt, der nun direkt neben dem "Schwanen" abgehalten wird, ist zwischenzeitlich ein Besuchermagnet. Hilfreiche Informationen zu Geschichte und Organisation finden Sie im Linkangebot unten.
Bild vergrößern Dieses Schnitzbildunikat von Holzbildhauermeister Walter Kühn hängt im "Schwanen"
Bild vergrößern Wilhelm Hasemann 1885 - Schellenmarkt der Schwarzwälder Hirtenbuben

Künstler & Kleiekotzer

Im und um den historischen Schwanen gibt es eine Menge interessanter und amüsanter geschichtlicher Marginalien zu entdecken. begeben Sie sich selbst auf Entdeckungsreise in die vergangenen Welten - Sie brauchen dazu: Interesse, einen Blick fürs Detail und Feingefühl (in einem Gasthaus sind die Grenzen zum Privatbereich der Wirtsleute fließend). Hier einige Anregungen (weitere Entdeckungen finden Sie in der Bildgalerie des Kapitels STREIFZÜGE)...
Bild vergrößern Die Bilder von Wilhelm Kimmich (oben; Motiv im Nussbachtal) bitte nicht entgehen lassen. Besonders das "Winterbild" (hier nicht zu sehen) - dies hielt selbst der Künstler für sein Meisterwerk und wollte es zurückkaufen - s. LINKS unten!!
Bild vergrößern Die Holzschnitzkunst war bis 1920 ein bedeutender Erwerbszweige in Hornberg. Einen großen Anteil hatten Schnitzereien für die Kuckucksuhren. Mit Walter Kühn starb 1996 der letzte Holzbildhauermeister. Von ihm stammt diese Schnitzerei an der Eingangstür.
Bild vergrößern Dieser "Kleienkotzer" gehörte zur SCHWANENMÜHLE (s. Kapitel HISTORISCHE ANSICHTEN). Er war das verzierendes Element an der Mühle, aus dem die Rückstände (Schale etc.) nach dem Mahlvorgang "abflossen". Die Kleie wurde als Viehutter verwendet.
Bild vergrößern Christina Margareta Lauble, geborene Kaspar, auch Caspar geschrieben, heiratete 1822 den 5. Wirt der Lauble Linie Johann Georg. Das Paar hatte 2 Kinder. Die Kanne mag ein Geschenk zum Geburtstag sein (Christina war 1898 wohl hochbetagt).

Was Kaiser Wilhelm, eine Opernsängerin und Prinz Fritz aus dem Hause Fürstenberg gemeinsam haben?
Sie alle waren schon im "Schwanen"!
Nachzulesen in den herrlichen historischen Gästebüchern des Hauses, in denen sich viel Prominenz verewigte aber auch die ganz "normalen Reisenden" Ihre Spuren hinterließen.


Außen am Gebäude können ebenfalls gewisse historische Marginalien entdeckt werden:
Bild vergrößern An den Steinpfosten wurden früher Vieh und Pferde festgebunden
Bild vergrößern Schlussstein von 1855 im Türbogen zum Gewölbekeller

Bilder