Historischer Landgasthof Rössle
Wo einst Bären und Wölfe hausten
Eine wahre Schutzburg am Höchenschwander Berg ist das "Rössle" für Reisende seit dem 19. Jahrhundert.
Bild vergrößern Noch ein wenig verschlafen kam...
Bild vergrößern das Rössle bis in die 1990er Jahre daher.
Bild vergrößern Seither hat Frank Porten durch behutsame Renovierung den originalen historischen Gasthauscharme
Bild vergrößern bewahrt und diesen mit zeitgemässen Dienstleistungsstandards kombiniert.
Noch bis ins siebte Jahrhundert war der Schwarzwald ein undurchdringbares Waldgebiet. Fürstabt Gerbert beschreibt die „Einöde“ als „schrecklich kalt, voll von schroffen Felsen, von engen Schluchten gekrümmt und bewohnt von wilden Tieren.“ Die vielen Bären, Eber und Wölfe seien „einzigartig in ihrer blinden Wut“.
Noch im 19. Jahrhundert war die Reise über den Höchenschwander Berg kein ungefährliches Unternehmen, vor allem in den strengen Wintern. Auch im bereits 894 erwähnten Dorf Tiefenhäusern war das bescheidene „Einhaus“ die Regel. Wohnräume und Stallungen im Erdgeschoß, darüber Heu und Stroh eingelagert, das Ganze von einem mächtigen Dach bedeckt – diese typische Architektur ist beim Gasthaus „Rössle“ bis heute eindrucksvoll erhalten.
Beim Anblick des "Rössle" lässt es sich gut ausmalen, wie sich die Reisenden früherer Zeiten freuten endlich eine sichere Unterkunft erreicht zu haben und sich erst einmal stärken zu können. Dieses mächtige Gebäude das neben den Gästen auch der Wirtsfamilie, Knechten und Mägden, Vieh und Heustallungen und sogar der Poststation (siehe Kapitel "Rolle in der Geschichte") genügend Platz bot wirkt noch heute wie die "Schutzburg" des Höchenschwander Berges.
Die Posthalterei wurde vom rührigen Wirt Max Ebner noch bis zum ersten Weltkrieg geführt. Danach führte Sohn Ernst Ebner die Gast- und Landwirtschaft und 1962 übernahm Alfred „Fredi“ Ebner, der 2002 verstarb.
Seither leitet der bekannte Gastronom Frank Porten das Rössle, das sich immer noch in Familienbesitz befindet (siehe Kapitel „Die Wirtsleute“).
Essen & Übernachten
Im "Rössle" wird größter Wert auf die Verwendung naturreiner, regionaler Produkte gelegt. Die Küche ist regional und saisonal ausgerichtet.Die Übernachtung in den original restaurierten alten Zimmern (mit zeitgenössischem Komfort) wird zur Zeitreise und die insgesamt 16 Betten in Doppel- und Einzelzimmern sind auch für den schmalen Geldbeutel erschwinglich.
Besonders für Familien mit Kindern eine herrliche Zeitreise mit vielen Möglichkeiten entsprechende (Rollen)Spiele zu gestalten.
Wenn Sie auf der B 500 von Waldshut nach St. Blasien fahren können Sie das mächtige alte Schwarzwaldgasthaus gar nicht übersehen. Kurz vor Höchenschwand, liegt es rechts der Straße im Ortsteil Tiefenhäusern.
Aber egal ob aus Richtung St. Blasien oder Waldshut anreisend gibt es am Höchenschwander Berg (vor oder nach der Einkehr ins Rössle) nur eines:
Auto abstellen und wandern!
Der Blick zu den Alpen ist gigantisch und wenn sich im Rheintal der Nebel aufs Gemüt legt scheint hier oben meist die Sonne.
Bild vergrößern Umgebung von Höchenschwand-Tiefenhäusern
Bild vergrößern Die Wandervorschläge des Schwarzwaldvereins auf einer Info-Tafel direkt beim "Rössle"
Bilder
Einer der schönsten Kachelöfen im Südschwarzwald, das Blau und die warmen Brauntöne der Holzvertäfelung erzeugen bereits optisch eine gewisse „Wärme“; am Stammtisch wird diese Behaglichkeit ebenfalls geschätzt
Die behutsam restaurierte Originaleinrichtung der vorletzten Jahrhundertwende fasziniert bis ins Detail.
Jedes Gästezimmer verfügt über einen historischen Kachelofen, der noch beheizt werden kann und ist natürlich zusätzlich an eine zentrale Wärmeversorgung angeschlossen.