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Das Rebgut Haltnau
Seit 1272 gehört "die Haltnau" zur Spitalstiftung Konstanz, also nicht ganz so lang wie die Spitalkellerei. Dieses Rebgut ist unter den Immobilien der Spitalstiftung deshalb besonders interessant, weil es auf der anderen Seeseite und auf Meersburger Gemarkung liegt.Als Schenkung des Edelfräulein "Wendelgard von Halten" soll, wie die Legende berichtet (s. Bild unten links), das Rebgut Haltnau im 13. Jahrhundert in den Besitz Stadt Konstanz gekommen sein. Legende hin, Wendelgard her - gemäß einer Urkunde des Konstanzer Stadtarchivs machte am 6. November 1272 der Konstanzer Bürger Ulrich, genannt Sumbri, dem Heilig-Geist-Spital in Konstanz einen Weinberg in ‚Halthuon‘ mit der Maßgabe zum Geschenk, dass das Spital nach seinem Tod seiner Witwe Adelheid jährlich 20 Eimer Wein (das sind rund 1.400 Liter) abgeben müsse.
Wie auch immer, ein Abstecher zum Rebgut mit angegliedertem, gut besuchten, Gasthaus in bester Seelage lohnt immer. Der ursprüngliche Charakter des interessanten, einst landwirtschaftlich geprägten, Haus - Ensembles wurde mittels aufwändiger Renovierungen bewahrt. Seine Geschichte begann im Mittelalter als Rebarbeitergebäude. Die bis heute erhaltene Gebäudegruppe stammt aus dem 15. - 18. Jahrhundert. Das große Wohngebäude mit schönen Fachwerkarbeiten wird aus dem 15./16. Jahrhundert datiert, die Torkelscheuer ebenfalls. Jüngster Sproß des Ensembles ist das Backhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Wie gesagt - ein Ausflug zum Rebgut Haltnau ist unbedingt empfehlenswert, vielleicht via Autofähre Konstanz - Meersburg. Neben den gastronomischen Angeboten mit Weinen aus der Spitalkellerei hinterlassen die ideale Lage zu Füßen eines Weinberges und der direkte Blick auf Bodensee und Konstanzer Ufer schönste Erinnerungen. Weiterführende Informationen zur Geschichte dieses einmaligen Ausflugszieles, zu dem sich in der Vergangenheit viel Politprominenz hingezogen fühlte, werden an dieser Stelle demnächst als Download angeboten.
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Die Haltnau, Kulturdenkmal, Rebgut und gastronomisches Kleinod am Meersburger Seeufer, ist...

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für die Böttcher&Düringer GbR das zweite historische Schwergewicht (neben der Spitalkellerei).

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Die Unternehmer möchten Kellerei und Rebgut künftig noch mehr zusammenwirken lassen (oben: Haltnau Restaurant).

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Die Wendelgard Sage (Info-Schild am Eingang zur Haltnau), dazu

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passend: der neue "Wendelgarten" des Rebgutes, direkt am Seeufer.
